Und dann passierte es: Als er fertig war und sich umdrehte, konnte er noch sehen, wie ein markantes Auto vorbeifuhr. Die Hausfriseuse der Familie Engels hatte auch in Hof zu tun. Sie war nun in ihrem unverkennbaren VW-Bus ebenfalls auf dem Heimweg.

In einer ersten Reaktion war Uwe Engels "sauer", weil er gern mitgefahren wäre. Dann kam ihm beim Nachdenken die entscheidende Frage: "Was hätte passieren müssen, damit sie mich mitgenommen hätte?"

Sofort war klar, dass ein kleines Internet-Netzwerk genügt, um diese privaten Informationen auszutauschen. Die Idee zu "Nachbarn helfen Nachbarn und Freunden" war in jenem Moment geboren.

In einem nächsten Schritt wurde dann versucht, mit DIN A 4-Tabellen Fahrten zu koordinieren. Dies hat nicht geklappt, weil es zu umständlich war. Es hätte auch eine Informationszentrale gebraucht.

Besser lief der Versuch mit einem Online-Dokument. Mit dem kostenlosen Writeboard von 37signals kam es zum ersten richtigen Pilotversuch. Auch wenn nur zwei benachbarte Familien aktiv wurden: Der Nachweis war erbracht, dass sich Nachbarn über das Internet manche Fahrt sparen können.

Größter Erfolg am 27. Oktober 2008

Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase lief es am Montag, den 27. Oktober 2008 besonders gut. Insgesamt wurden an einem Tag fünf Fahrten koordiniert. Drei Väter nahmen sich gegenseitig mit und fuhren über den Tag verteilt fünf Kinder. In der Frühe, nachmittags und abends gab es Fahrgemeinschaften. Sie führten zur

Nach einiger Zeit wurden keine Fahrten mehr im Writeboard eingestellt. Das Online-Dokument war zu allgemein und immer noch zu umständlich. Vor allem gab es keine Möglichkeit, sein eigenes Netzwerk aufzubauen. Alle Teilnehmer sahen alle Fahrten.